Beziehungsanalyse mit Human Design

Was eine Beziehungsanalyse zeigt und was nicht

„Mit diesem Mann wirst du niemals glücklich.“

Diese Worte kamen aus dem Mund einer bekannten Astrologin.
Ich war siebenundzwanzig und neugierig, was die Sterne über meine damalige Beziehung verraten.

Glaube mir, DAS wollte ich nicht hören.

Ich fand diese Aussage sehr gewagt und unseriös – was weiß die schon, dachte ich mir. Trotzdem ist mir das Statement danach oft in den Sinn gekommen. Besonders, wenn es unrund lief in der Beziehung.

Mittlerweile war ich selbst oft in der Position der Astrologin.
Nein, ich schaue nicht in die Sterne.

Ambitionierte Menschen wollten jedoch von mir wissen, was die Matrix über ihre Beziehung verrät. Sei es eine Liebesbeziehung, eine Geschäftspartnerschaft oder auch die Beziehung zum Kind oder einer anderen wichtigen Bezugsperson.

Manchmal bekomme ich vor einer Beziehungsanalyse Fragen wie:

• Passen wir zusammen?
• Sind wir vom Typ und von unserem Profil her kompatibel?
• Haben wir genügend Gemeinsamkeiten?
• Kann diese Beziehung auf Dauer funktionieren?
• Werden wir miteinander glücklich/erfolgreich … ?

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Ehrlich: KEINE AHNUNG.

Die Human Design Matrix verrät viel.
Die Matrix verrät auch viel über eine Beziehung.

Ob das Miteinander passt oder nicht, funktioniert oder nicht, gut geht oder nicht, steht aber definitiv NICHT in der Matrix (und, ich denke, auch nicht in den Sternen).

Lass uns schauen, in welcher Hinsicht die Matrix beziehungstechnisch helfen kann.

Die Energetik von beiden einzeln betrachtet

Anhand der Matrix kann ich dich und deine Bezugsperson aus energetischer Sicht BESCHREIBEN.

Das heißt, zunächst geht es einmal darum, wie du designt bist und tickst und wie dein Partner (deine Partnerin, dein Kind, dein Geschäftspartner oder sonst eine Bezugsperson) tickt. Unabhängig voneinander. Das allein kann schon ein gutes Stück weiterhelfen.

Nehmen wir zwei Beispiele aus der Praxis:

Wenn Karin zum Beispiel weiß, dass ihr Partner von Natur aus viel Rückzug und Zeit allein braucht, um in Ruhe sein Ding zu machen, nimmt sie, die einen ausgeprägten Gemeinschaftssinn hat und sehr sozial ist, das in Zukunft weniger persönlich.
Ob sie auf Dauer mit seiner Einsiedelei leben kann und ob sie gemeinsam einen gesunden „Kompromiss“ finden, steht auf einem anderen Blatt.

Wenn Vroni hört, dass ihr Sohn gemäß seinen natürlichen Anlagen ein emotionaler Revoluzzer ist, der „taube“ Ohren hat und viel Freiheit benötigt, kann sie das schlagartig von Schuldgefühlen und dem Glauben befreien, sie hätte in der Erziehung etwas völlig falsch gemacht.

Zu wissen, wie das Gegenüber energetisch designt ist und tickt, führt zu mehr VERSTÄNDNIS und in aller auch zu mehr AKZEPTANZ.
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Die Beziehungsdynamik

Die Matrix zeigt, wie zwei Menschen aufeinander wirken.

Das kennst du sicherlich aus eigener Erfahrung:
Manche Menschen rufen in dir ganz andere Seiten hervor als andere.

Ob du willst oder nicht, dein Gegenüber hat eine energetische Wirkung auf dich und umgekehrt. Diese Wirkung zu kennen, hilft, mit Automatismen und emotionalen Triggern viel bewusster umzugehen.

Die Zentrendefinition

Definierte Energiezentren haben eine Wirkung, undefinierte/offene Energiezentren sind empfänglich. Schon allein auf Zentrenebene zeigen sich bereits wichtige Einflüsse in einer Beziehung.

Machen wir es wieder praktisch:

Mit seinem offenen Emotionalzentrum nimmt Franz, die Emotionen seiner Frau sehr deutlich wahr. Er nimmt ihre Emotionen auch auf und verstärkt sie.
Solange ihm das nicht bewusst war, kämpfte er in der Beziehung oft mit Emotionen, die gar nicht seine eigenen waren. Außerdem neigte er dazu, seiner Frau alles recht machen zu wollen und vieles herunterzuschlucken, um sich emotionale Turbulenzen und Konflikte zu ersparen.
Das tut auf Dauer keinem gut.

Aus der Zentrendefinition ergibt sich schließlich auch der Typ. Ein Beziehung zwischen zwei Umsetzern (Generatoren) oder zwei Beraterin (Projektoren) hat beispielsweise von Natur aus eine andere Dynamik. Es gibt keine fixen Regeln, welche Typen gut miteinander können oder welche „Mischung“ besonders gut ist. Wichtiger ist Toleranz, Verständnis und, dass sich beide so nehmen können, wie sie sind.

Gemeinsame Zentrenzahl – Nähe & Freiraum

Die Anzahl der gemeinsam definierten Zentren (im Komposit-Chart) sagt etwas darüber aus, wie viel Nähe in der Beziehung aus energetischer Sicht zustande kommt bzw. wie viel Freiraum bleibt.

Eine besonders enge Beziehung (mit 9 definierten Zentren) kann sehr selbstgenügsam sein. Da ist wenig Platz für andere. Das kann als angenehm oder unangenehm – zu eng – empfunden werden. Oder auch Herausforderungen mit sich bringen, wenn andere Menschen ins Spiel kommen.
Bleiben hingegen 3 bis 4 Zentren im Komposit offen, hat jeder viel Freiraum und Platz für ein Eigenleben. Auch das kann man mögen oder nicht.

Anziehung (Elektromagnetik)

Die Matrix veranschaulicht, wo es eine Anziehung gibt.
Die Anziehung hat damit zu tun, in welcher Hinsicht uns jemand ergänzt.

Diese Ergänzungen können einerseits sehr attraktiv wirken und dafür sorgen, dass die Funken sprühen. Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Oft führen diese Attraktionen aber auch zu Reibung und Spannung.

Das kennst du vielleicht:
Eigenschaften, die du anfangs am anderen unglaublich attraktiv und spannend gefunden hast, gehen dir später am Wecker.

In den Ergänzungen zeigt sich auch die gemeinsame Aufgabe für die Beziehung und ein gemeinsames Wachstumspotenzial. (Zur Klarstellung: Das heißt noch lange nicht, dass eine Beziehung ohne gemeinsame energetische Aufgabe schlechter ist.)

Gemeinsamkeiten – Gefährtenkanäle und Tore

Die Matrix zeigt, wo es Gemeinsamkeiten gibt.

Das sind sogenannte Gefährteneigenschaften – Talente oder Potenziale. Gemeinsamkeiten können schön sein und ein natürliches Verständnis füreinander mit sich bringen. Gleich und gleich gesellt sich gern. Das kann aber auch fad werden.

Wenn eine Beziehung zum Beispiel fünf Ergänzungen und nur eine Gemeinsamkeit hat, ist die Beziehungsdynamik von Natur aus ganz anders als in einer Beziehung mit einer Ergänzung und fünf Gemeinsamkeiten.

Welche Art von Beziehung wir uns „aussuchen“, was wir brauchen und wie die Dynamik gelebt wird, hat viel mit unserer persönlichen Prägung zu tun. Was dir im Miteinander gefällt und guttut, kann für jemanden andere unerträglich sein und umgekehrt.

Kompromisse – Overruling

In der Matrix sind auch Kompromisse zu sehen.

Gemeint sind energetische Spezialisierungen und Talente, die einer vollständig ausgeprägt hat, der andere nur teilweise. Das kann sich danach anfühlen, überrollt zu werden und irgendwie zu kurz zu kommen.
(Wie störend das empfunden wird, ist wieder sehr individuell).

Dominanz 

Und noch ein wichtiger Aspekt nennt sich Dominanz.
Das klingt schlimmer, als ist. Gemeint ist, dass einer eine Spezialisierung und ein Talent hat, dass der andere nicht hat.

Das kann eine Quelle für Verständnislosigkeit, Ärger oder eben Dominanz-Probleme sein. Das kann aber genauso gut mit Bewunderung und Anerkennung verbunden sein. Wir können in diesen Aspekten vom anderen lernen.

Karin‘s Mann kann beispielsweise von ihrem Gemeinschaftssinn lernen und umgekehrt kann Karin von ihrem Mann lernen, mehr für sich selbst zu tun und sich nicht so oft für alle aufzuopfern.

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.

Das stimmt definitiv für Beziehungen.

Im Zusammensein mit einem anderen Menschen (egal ob Mann, Frau, Kind, Geschäftspartner … ) entsteht energetisch ein „gemeinsames Beziehungswesen“.

Es ist wie bei Backzutaten, die vermischt werden und aus denen etwas Neues entsteht. Manche Zutaten passen gut zusammen, andere weniger. Manches kannst du beeinflusst, manches lässt sich im Miteinander verändern und manches nicht. Manches schmeckt dir und manches nichts.

Was jedenfalls hilft, ist BEWUSSTSEIN.
Deinen Partner/in, dich selbst und die Beziehungsdynamik besser zu verstehen, kann kleine Wunder bewirken.

Eine Beziehungsanalyse hilft, um:

• mehr Verständnis und Akzeptanz füreinander und auch für die Struktur der Beziehung zu gewinnen.
• die Einstellung zueinander zu verändern.
• Konflikte zu verstehen und neu zu betrachten.
• zu erkennen, was verändert werden kann und was nicht.
• miteinander zu wachsen und sich zu fördern (oder auch liebevoll getrennte Wege zu gehen).

O-Ton einer Klientin: „Jetzt verstehe ich meinen Mann und auch mich selbst viel besser. Eigentlich hat sich nichts verändert und doch ist alles anders geworden.“

Wenn du eine 2er-Beziehung näher erforschen möchtest (jede Art von 2er-Beziehung ist willkommen, du musst nur die genauen Geburtsdaten kennen), geht es hier zur > Matrix Beziehungsanalyse

Go for flow!

Mag. Su Busson
Matrix-Coaching, psychologische Beratung & Biohacking,
um stressbefreit dein Bestes zu leben und Großartiges zu schaffen